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Wappenbedeutung

Das Illinger Wappen

 

 Wappen der Gemeinde Illingen

Die Blasonierung (heraldische Beschreibung) des Wappens der Gemeinde Illingen lautet wie folgt:

 

In von Blau und Gold (Gelb) schräggeteiltem Schild oben an schräglinker roter Stange mit goldener (gelber) Spitze eine rechtshin flatternde goldene (gelbe) Fahne, unten ein schräggestellter roter Schlüssel.

 

Nach einer Vereinbarung über die Eingemeindung der ehemaligen Gemeinde Schützingen nach Illingen enthält das o.g. Wappen, das am 1. März 1974 vom Innenministerium verliehen worden war, Motive aus den Wappen der Gemeinden Illingen und Schützingen.

 

Die Fahne im Wappen wurde vom Wappen der Gemeinde Illingen übernommen. Der Gemeinde Illingen wurde am 17. April 1967 ein neues Wappen verliehen. Die Blasonierung (heraldische Beschreibung) dieses Wappens lautet: In Blau an schräglinker roter Stange mit goldener (gelber) Spitze eine rechtshin flatternde goldene (gelbe) Fahne. Bereits seit 1937 führte die Gemeinde Illingen ein Wappen mit einer Fahne im Schild, allerdings war die Fahne in diesem Wappen pfahlweise, also aufrecht, gestellt. Die Fahne erinnert an das Wappen bzw. Siegel des im 14. Jahrhundert erloschenen Ministerialiengeschlechts derer von Illingen. Dieses Geschlecht führte eine Fahne im Wappen. Eine Tingierung, also Farbgebung des Wappens des Geschlechts, ist nicht überliefert, vielmehr wurde das Wappen in Form eines Siegels tradiert. Bei dem Entwurf eines Gemeindewappens für Illingen wurden daher die Farben frei gewählt.

 

 

Der Gemeinde Schützingen wurde am 4. Juli 1968 vom Innenministerium ein Wappen verliehen, dessen Blasonierung wie folgt lautet: In Gold (Gelb) ein schräger roter Schlüssel. Bereits vor der Wappenverleihung führte die Gemeinde Schützingen einen Schlüssel im Wappen bzw. Dienstsiegel, der allerdings pfahlweise, also aufrecht, gestellt war. Der Schlüssel taucht als Fleckenzeichen (Marksteinzeichen) des Ortes Schützingen bereits im Kieser’schen Forstlagerbuch aus dem Jahre 1684 auf. Zur Bedeutung des Wappens gibt es einen Hinweis von Gustav Hoffmann: Kirchenheilige in Württemberg. Stuttgart 1932, S. 8: "Die Marksteine des Stifs Einsiedel zeigen zwei gekreuzte Schlüssel, ebenso die des Dorfes Schützingen und den des Petrus." Das spricht dafür, dass der Schlüssel im Wappen Schützingens als Symbol für den Apostel Petrus zu sehen ist, zumal auch in der Kirche der Apostel Petrus dargestellt ist. Dies lässt auch darauf schließen, dass es sich vermutlich früher um eine Petrusgemeinde gehandelt hat.